In Vorträgen, Interviews und Tonaufnahmen präsentiert das Museum Fürstenwalde  die Ergebnisse der letzten zwei Jahre Projektarbeit mit Jugendlichen aus Fürstenwalde und Berlin. Dabei steht eine interaktive und multimediale Ausstellung über den jüdischen Unternehmer Siegfried Hirschmann im Mittelpunkt. Als Gründer der Deutschen Kabelwerke, Hersteller der ersten motorbetriebenen Dreiräder und einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region, war Hirschmann ein ebenso innovativer wie umstrittener Unternehmer.

Seine anschließende Industriepionierrolle ab den 20er Jahren – als Mann, dessen Leben und Schaffen durch den Nationalsozialismus zerstört wurde – wird hier erstmalig mehrheitlich aus den Visionen der Schüler*innen erzählt.

Neben den Biografien stehen auch Erfolgsgeschichten heute unbekannter technischer Entwicklungen, die unter dem NS-Regime vorangetrieben wurden. Es geht dabei weniger um eine Ermutigung, sondern um eine Mahnung. Es ist das Verdienst der vielen Mitwirkenden der beteiligten Schulen, hier einen Schritt in eine zukunftsgerichtete Erinnerungskultur zu gehen, der die Werte von Solidarität und Mitmenschlichkeit in das Zentrum rückt.

Beteiligte Schulen:

  • Robert-Jungk-Oberschule (Europaschule Berlin)
  • Ulrich-von-Hutten-Gymnasium Berlin
  • Europaschule OSZ Oder Spree
  • Geschwister Scholl Gymnasium
  • Kath. Schulzentrum Bernhardinum
  • Spreeschule Fürstenwalde

Mehr Informationen: https://kulturerben.com/aktuelles/

Ausstellungsdauer: bis März 2025
Museum Fürstenwalde
Domplatz 7
15517 Fürstenwalde/ Spree

Eintritt: 4,00 €