Zerklüftete Körper, amorphe Gestalten, in Auflösung begriffene Figuren die eher ein Symbol, eine Idee darstellen als ein schnödes menschliches Abbild. Ein ambivalentes Spiel zwischen energetischer Kraft und Ruhe prägt das plastische Werk Sylvia Hagens.
Rauhe Oberflächen, brüchig, nicht geglättet oder geschönt legen den Arbeitsprozess der Künstlerin offen. Hagens unverwechselbare Handschrift ist geprägt von Aufbau, Zerstörung und Wiederaufbau. Ein ständiges Suchen des Erahnbaren, nicht des Sichtbaren.
Ähnlich suchend baut Hagen ihre Zeichnungen auf. Ein tänzelnder Strich, der sich immer weiter dem Körper annähert, um dann doch wieder in dunkle Nebelschwaden verwischt zu werden. Gesten – Andeutungen von Bewegungen. Oftmals überarbeitet, zum Teil mit kantigem Tuschestrich, der aus diffusen Schemen Klarheit werden lässt.
Nach einer sehr umfangreichen Ausstellung zur Ehrung des Lebenswerkes im letzten Jahr in Neuhadenberg, mit Werken aus 50 Jahren Schaffenskraft, widmet sich diese Ausstellung ausschließlich den neueren figürlichen Werken Sylvia Hagens.
Vernissage am Sonntag, 22.6.2025 um 17.00 Uhr
15517 Fürstenwalde